Sechs Fragen an…
Udo Damtsheuser
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Herr Damtsheuser, warum sind Sie Lehrer geworden?
Seit meinem fünfzehnten Lebensjahr bin ich in der Jugendpflege aktiv, vor allem in Sportvereinen und in der Kinder- und Jugendfreizeit. Schon damals war mir klar, dass ich später etwas im Erziehungsbereich machen werde. Übrigens: auch meine beiden Brüder sind Lehrer geworden.
Was sind die wichtigsten Vorteile einer sechsjährigen Grundschule?
Die Schülerinnen und Schüler haben länger Zeit, gemeinsam zu lernen. Und das ohne den Druck, sich schon im Alter von neun oder zehn Jahren für ein Gymnasium, eine Realschule oder eine Gesamtschule entscheiden zu müssen. Durch das längere gemeinsame Lernen entwickeln die Kinder in einem wichtigen Lebensabschnitt wesentlich mehr Selbstvertrauen, Selbständigkeit und Selbstsicherheit.
Was war bisher Ihr lustigstes Erlebnis an der Otto-Ubbelohde-Schule?
Oh je, da gab es schon vieles. Eines der lustigsten Erlebnisse gab es im letzten Jahr, als ich die Klassenfotos gemacht habe. Dabei stand hinter mir eine Kollegin, die mir während ich fotografierte mit ihren Fingern Hasenohren aufsetzte. Die Kinder fanden das natürlich lustig. Aber immer, wenn ich mich umdrehte, tat die Kollegin so, als hätte sie nichts gemacht. Das Spiel wiederholte sich ein paar Mal. Dann habe ich im richtigen Augenblick einfach ein Selfie von mir geknipst und habe sie damit auf frischer Tat ertappt. (Anmerkung der Redaktion: der Namen der Kollegin wollte Udo Damtsheuser leider nicht verraten).
Was ist für Sie der deutlichste Nutzen, den der Förderverein der Otto-Ubbelohde-Schule stiftet?
Der Verein der Förderer und Freunde der Otto-Ubberlohde-Schule bietet eine Form, die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ins Schulleben integriert. Eltern, Kinder und Lehrer können so gemeinsam am schulischen Leben teilnehmen.
Wenn es möglich wäre: mit wem würden Sie am liebsten einen Tag in Ihrem Leben tauschen?
Ich würde gerne mit jemandem aus einem Forschungsteam in der Antarktis tauschen. Von allem was ich in Südamerika erlebt habe, fasziniert mich die Antarktis am meisten, sie macht mir aber auch ein bisschen Angst.
Was wünschen Sie der Otto-Ubbelohde-Schule für die Zukunft?
Es ist derzeit zwar ein unmögliches Unterfangen. Doch ich wünsche mir, dass die sechsjährige Grundschule als Regelschule ins Schulgesetz aufgenommen würde. Für ein längeres gemeinsames Lernen der Kinder.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Damtsheuser.
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